Gutshaus, Gesamtinstandsetzung
Das Denkmal:
Das Gutshaus wurde als Schwaige für das Kloster Dießen im 16 Jhd. errichtet. Im 17 Jhd. wurde es mit der orthogonalen Kapelle mit direktem Verbindungsgang erweitert.
Im 18 Jhd. wurde das Gut im Zuge der Säkularisierung privatisiert. Seither ist das Gebäude von vielen unterschiedlichen Eigentümern und entsprechenden Vorstellung sowie von immer wiederkehrender Vernachlässigung geprägt.
Die Planung:
Das Gutshaus wird in mehreren Abschnitten im bewohnten Zustand saniert. Begonnen wurde mit dem Erdgeschoß um notwendige Ertüchtigungen im Bereich Brandschutz, Tragwerk und Bauphysik zu gewährleisten. Zusätzlich wurde die Haustechnik und Elektrik ausgetauscht. Im Anschluss wurden das OG, 1. DG, 2.DG, der Dachspitz sowie das Dach und die Fassaden instandgesetzt.
Unter den Denkmalschutzmaßnahmen wurde unter Anderem das Dachgebälk, die (Stuck-)Decken, Kamine, Türstöcke, Türen, Fenster sowie ein Romanzementboden und ein roter Ziegelboden restauriert. Um eine authentische Architektur zu ermöglichen, sind neue Elemente modern gestaltet. Gleichzeitig nehmen sich diese Elemente (abgehängte Decken, neue Türen etc.) gegenüber dem historischen Bestand in schlichter Gestalt zurück. Energetische Maßnahmen an dem historischen Bestand können ohne Schäden an den Elementen zurück gebaut werden, so dass eine spätere Änderung jederzeit möglich ist ohne die historischen Elemente weiter zu zerstören.
Im Gesamten wurde das Denkmal im Sinne einer energetischen Sanierung mit modernem Komfort (Fußbodenheizung, 3-fach Verglasung, Tageslichtlampen, neue EDV …) ausgestattet.
Stand: Fertiggestellt 2024
Bestand: Denkmal aus dem 16 Jhd.
Nutzung: Gewerblich und Wohnen
LPH: 1-8
Energetische
Sanierung: KFW Denkmal + BaFa
Zusammenarbeit mit anderen
Architekturbüros: Nein
29.07.2024